 Wir waren also am 12.09. da um ein bisschen
auf dem "Polenmarkt" zu stöbern. Es war nicht das erste Mal, von
daher kannten wir uns vor Ort bereits aus. Wir sind mit dem Bus
gefahren (21.-- €uro pro Person), aber ein PKW kann vor dem
Markt auf einem großen, aber kostenpflichtigen Parkplatz geparkt
werden. Nachteil ist, dass man da nur mit Zloty bezahlen kann.
Ich empfehle deshalb den kostenlosen Parkplatz, direkt an der
Tankstelle in die Seitenstraße rein. Der Platz ist zwar sandig
und uneben, aber es reicht vollkommen.
Noch mal zu der Busfahrt: leider hatten wir nicht den
Busbetreiber gewählt wie das Jahr davor. Damals hatte die Fahrt
noch 17.-- Euro gekostet, und trotzdem war der Bus damals
wesentlich bequemer. Sollten wir wieder eine Busfahrt
unternehmen, dann nicht mehr mit dem diesmaligen Unternehmen.
Jedem hat der Ar… weh getan.
Geschichte Basar Slubice: Der große Basar in Slubice - in
Deutschland oft auch „Polenmarkt“ genannt - hat eine über
25jährige Geschichte. Wer sich noch an die Anfänge des großen
Marktes im Slubicer Süden erinnert, wird den jetzigen kaum
wiedererkennen. Damals waren es viele kleine und mittlere Buden,
an denen die Händler ihre Waren anboten. Heute ist der Markt wie
ein großes Einkaufszentrum mit einer schier unübersehbaren Menge
an Geschäften. Als einer der größten Märkte an der
deutsch-polnischen Grenze verfügt der Basar über eine Fläche von
33.000 Quadratmetern. Etwa 425 Händler und Gastronomen halten
ihre Geschäfte und Restaurants sieben Tage in der Woche geöffnet.
Seit dem großen Brand im Jahr 2007 entstand durch die Initiative
der Händler ein Markt, der seines Gleichen in der Grenzregion
sucht. Ein völlig neues Konzept wurde hier umgesetzt. Die
Geschäfte sind modern und auf einem hohen Standard, den man auf
einem Markt eher nicht erwartet. Und so wirkt der Slubice Basar
wie ein Magnet, der Käufer aus ganz Brandenburg und Berlin
anzieht. Was die Kunden hier suchen ist klar: gute Qualität zu
günstigen Preisen. So zum Beispiel hochwertige Lebensmittel, die
weltweit einen guten Ruf haben, wie Fleisch und Milchprodukte,
echte Landeier, Gebäck, Gemüse aus ökologischem Anbau, frisches
Obst, günstige Spirituosen und Zigaretten. Aber auch das Angebot
an Bekleidung für Damen, Herren und Kinder kann sich sehen
lassen. Aber wer denkt es ist billig, leider nein. Außerdem gibt
es sehr Antiquitäten, alte Münzen, Bücher u.v.a. Viele Produkte
sind echte Handarbeit z.B. Weidenkörbe, Dekor Artikel,
Gartenzwerge, Garten Figuren und Garten Windmühlen. Die Kinder
haben ihre Freude an der großen Auswahl an Spielzeugen. Und
nicht zuletzt verfügen der Basar auch über ein großes Sortiment
an Haustierbedarf. Auf dem Basar herrschen ähnliche Verhältnisse
wie auf einem Großmarkt. Je mehr Sie kaufen, desto billiger ist
es. Hier erlebt man noch die gute alte Marktkultur wie man sie
noch aus dem Orient kennt. Wer freundlich ist und gerne handelt
kann hier immer echte Schnäppchen machen.
Unser Fazit: Bezahlt werden kann überall mit Euro, und deutsch
wird da an jedem Stand gesprochen. Natürlich sind die Klamotten
gefälscht und teilweise qualitativ unterste Schiene. Wir hatten
den Eindruck, dass doch viele Textilien ähnlich teuer wie bei
uns sind. Daher hat es sich für uns nicht gelohnt, Textilien/Taschen/Rucksack
zu kaufen, da auch nichts dabei war, was uns echt umgehauen hat.
Die Ware war meistens nicht ausgezeichnet, deshalb musste man
meistens den Verkäufer ansprechen. Und wenn Dich einer mal in
den Fängen hat…. Ansonsten gibt es viel zu entdecken und zu
probieren - von Frischfleisch bis Spielzeug. Die Gänge sind
teilweise sehr eng, sodass es bei besucherstarken Tagen richtig
eng wird. Die Verkäufer sind nett, leicht aufdringlich aber
halten dennoch den nötigen Respekt. Essen konnte man gut, viel
und preiswert.
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